TRUE BLUE
Brenntechnologie

Unsere Kernkompetenz –
Brenntechnologien

Es sind die Details unserer Brennersysteme und unser verfahrenstechnisches Wissen, die es uns ermöglichen, Brenntechnologien zu optimieren und neue zu entwickeln. Egal welche Beheizungsart – Gas, Öl, elektrisch oder alternative Brennstoffe, Temperatur oder Atmosphäre gewünscht wird, wir haben die dafür optimierten Brennersysteme.


In Kombination mit unserer ausgeklügelten Mess-, Regel- und Steuerungstechnik und unseren Prozessleitsystemen realisieren wir Ihre gewünschten Brennbedingungen, sicher und jederzeit reproduzierbar.

Einige Vorteile auf einen Blick

  • Hochpräzise Regelung der zuzuführenden Brennstoffmedien durch Messung der Massenströme an Stelle der temperatur- und druckabhängigen Volumenströme über einen Regelbereich von 1 : 100 und Einbeziehung der Umgebungsluftbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchte.
  • Einzelbrennermodus frei wählbar von Impulsbetrieb über Proportionalregelung bis hin zur automatischen Optimierung des Brennerstrahls zur Erreichung konstanter Wärmeübertragungsverhältnisse mit bestmöglichem Temperaturausgleich.
  • Wartungsfreiheit – keine manuellen Einstellungen der Brenner, weder bei Inbetriebnahme noch nach mehrjährigem Betrieb. Keine Beeinflussung der Gas- und Verbrennungsluftströme untereinander durch Brennereinzelregelung.
  • Fernbetrieb – der Ofen kann vollständig fernüberwacht und gesteuert werden, auch Ferndiagnose und Fehlerbehebung durch CTB ist damit möglich - von überall – weltweit!
  • Mobilität - Übertragung von Alarmen, Zustandsgrößen und Meldungen an ein Handy - die Anlage ist auch bei Abwesenheit des Bedienpersonals immer „unter Kontrolle“.

Für eine perfekte stöchiometrische Verbrennung von Gasen

„True Blue“ Brenner
  • Turn down ratio 1 : 50
  • Regelbereich 2 - 100% bei konstantem Lambda
  • Regelbereich 0,7 – 100% bei konstantem Luftvolumen

Wachsende Anforderungen in der Brenntechnik

Zweifellos erfordert der Brennprozess in einem periodisch betriebenen Ofen andere Bewertungsmaßstäbe als der kontinuierliche Brennprozess, der normalerweise einen geringeren spezifischen Energieverbrauch aufweist. Für eine wachsende Zahl innovativer keramischer Produkte sind kontinuierliche Anlagen jedoch keine wirkliche Alternative. Hier sind Brennaggregate erforderlich, die das Ausbrennen von Bindemitteln in Temperaturbereichen von 20°C bis 300°C ebenso sicher und reproduzierbar realisieren wie das anschließende Hochheizen mit unterschiedlichsten Heizraten bis über 1600 °C. Von diesen Anlagen wird eine hohe Dynamik mit exakter Regelbarkeit unterschiedlichster Atmosphären sowie Heiz- und Kühlraten von 0 bis 1000 °C/h erwartet. Diesen Anforderungen kann man in einem periodisch betriebenen Ofen deutlich besser gerecht werden, als in einem Durchlaufofen. Es waren immer wieder geäußerte Kundenwünsche und unsere Erfahrungen mit handelsüblichen Brennern, die uns dazu bewogen haben, neue multifunktionale Brennsysteme zu entwickeln, die den komplexen Anforderungen gerecht werden und außerdem die Energiebilanz periodischer Anlagen wesentlich verbessern.

Das Problem

Periodische Ofenanlagen benötigen mehr Energie, als für den eigentlichen Brennvorgang erforderlich ist. Das hat seinen Grund: Alle am Markt verfügbaren Brenner haben einen begrenzten unteren Leistungsbereich, der etwa 10 % der Nennleistung entspricht. Bei periodisch betriebenen Öfen besteht aber am Beginn des Brennzyklus und bei extrem niedrigen Heizraten bis ca. 600 °C ein äußerst geringer Energiebedarf. Die Brenner selbst müssen aber für die erforderliche Maximalleistung ausgelegt werden.

  • Überhitzung und fehlende Konvektion werden mit Sekundär- oder Diffusionsluft kompensiert. Die dafür erforderliche Menge entspricht einem Mehrfachen des für die Verbrennung erforderlichen stöchiometrischen Luftbedarfs.
  • Damit die Prozesstemperatur regelbar wird, müssen die Sekundär- bzw. Diffusionsluftmengen so erhöht werden, dass die Brenner oberhalb der minimalen Leistung (10% der Nennleistung) betrieben werden. Dies kann nicht nur die Ofenatmosphäre negativ beeinflussen (zu hoher Sauerstoffgehalt), sondern auch zu einer sehr starken Konvektion im Bereich des äußeren Ofenbesatzes führen, welche Rissbildungen an der Oberfläche des Brenngutes verursachen können.
  • Große Sekundär- und Diffusionsluftmengen bewirken aber auch große Abgasmengen, die mit hohem energetischen Aufwand thermische oder katalytische Nachverbrennungsanlagen durchlaufen.
  • Je länger die einzelnen Brennzyklen dauern, desto größer ist die "verschwendete" Energiemenge.

Die Lösung -
Mit “TRUE BLUE” Brennern Potenziale nutzen

Die von CTB entwickelten "TRUE BLUE" Hochgeschwindigkeitsbrenner lösen die oben aufgeführten Probleme energetisch äußerst effizient. Da sie auch unterhalb von 10 % der maximalen Nennleistung, die zur Ausbildung einer blauen rußfreien Flamme erforderliche Gas-Luft-Mischungsenergie bereitstellen, erweitert sich der Regelbereich auf 2 bis 100 % der Nennleistung bei konstantem Lambda und auf 0.7 bis 100% Nennleistung bei konstanter Luftmenge. Durch sein einzigartiges Design mit drei Baugrößen, deckt der "TRUE BLUE" Brenner sämtliche bekannte Anforderungen der keramischen Brenntechnik ab.

Beschreibung der Graphen

Graph 1:
Für eine vorgegebene Brennkurve (rote Linie) liegt der Energiebedarf des Brenners in den ersten 80 Stunden des Brennzyklus deutlich unterhalb 10 %. Um die Regelbarkeit des Prozesses jedoch aufrechterhalten zu können, muss er mit dieser Leistung betrieben werden. Die hier gezeigte Sekundärluftmenge (blaue Linie) ist sowohl für den Temperaturausgleich als auch für die Ofenatmosphäre notwendig. Brenner, die den unteren Regelbereich nicht abdecken, sind für diesen Beispiel-Prozess nicht geeignet.


Graph 2:
Regelbarkeit eines TRUE BLUE Brenners im Vergleich zu den besten anderer Bauart

“TRUE BLUE” Brenner in Kombination
mit der CTB Brenntechnologie

  • Hochgeschwindigkeitsbrenner "TRUE BLUE“ für alle gasförmigen Brennstoffe mit einem deutlich verbesserten Regelverhalten, erweiterbar mit Sekundärluft- oder Sekundärgasanschluss.
  • Hochpräzise Regelung der zuzuführenden Brennstoffmedien durch Messung der Massenströme an Stelle der temperatur- und druckabhängigen Volumenströme über einen Regelbereich von 1 : 150 bei konstanter Verbrennungsluft oder 1 : 50 bei konstantem Lambda-Wert.
  • Einzelbrennermodus frei wählbar von Impulsbetrieb über Proportionalregelung bis hin zur automatischen Optimierung des Brennerstrahls zur Erreichung konstanter Wärmeübertragungsverhältnisse mit bestmöglichem Temperaturausgleich.
  • Wartungsfreiheit – keine manuellen Einstellungen der Brenner, weder bei Inbetriebnahme noch nach mehrjährigem Betrieb. Keine Beeinflussung der Gas- und Verbrennungsluftströme untereinander durch Brennereinzelregelung.
  • Einzelbrennerregelung für Gas-, Luft-, und Sekundärluftströme über den gesamten Regelbereich.
  • Auto-Sekundärluftregelung für höchste Anforderungen bezüglich Temperaturverteilung und Einhaltung der Ofenatmosphäre.
  • Auto-Luft-Gas-Verhältnisregelung für jede gewünschte Ofenatmosphäre.
  • Automatische Generierung einer optimalen produktspezifischen Brennkurve durch die CTB “Energy Transfer Control (ETC)” Software.
  • Messung der Konzentration organischer Bestandteile im Ofenraum und einer definierten Regelung zur Austreibung bzw. Entbinderung von organischen Zusätzen im Produkt
  • Fernbetrieb – der Ofen kann vollständig fernüberwacht und gesteuert werden, auch Ferndiagnose und Fehlerbehebung durch CTB ist damit möglich - von überall – weltweit!
  • Mobilität - Übertragung von Alarmen, Zustandsgrößen und Meldungen an ein Handy – die Anlage ist auch bei Abwesenheit des Bedienpersonals immer „unter Kontrolle“.

Brennergrössen

1
15-100 kW

Kontinuierliche Öfen, kleine periodische Öfen

2
100-300 kW

Mittelgroße periodisch betriebene Öfen

3
300-600 kW

Periodisch betriebene Großraumöfen

Der grundsätzliche Brenneraufbau ist für
alle drei Leistungsklassen identisch

  • Pilotgehäuse mit integriertem Pilotbrenner
  • Gasgehäuse mit Brennzelle (flame cell)
  • Verbrennungsluftgehäuse für vorgewärmte Verbrennungsluft bis 350°C
  • Brennerdüse in unterschiedlichen Qualitäten je nach Ofentemperatur
  • Sekundärluftgehäuse (optional)
  • Sekundärluftbrennerdüse in unterschiedlichen Qualitäten je nach Ofentemperatur (optional)

Die Bestimmung der entsprechenden Brennergröße erfolgt bei CTB standardmäßig mittels einer Simulationssoftware für einen vorgegebenen Brennzyklus. Dabei werden auch die erforderlichen Sekundärluftmengen zur optimalen Temperaturverteilung und zur Einhaltung der Bestimmungen zur Konzentrationen an brennbaren Stoffen in der Ofenatmosphäre gemäß der Europanorm EN1539 bzw. der amerikanischen Norm NFPA 86 ermittelt.


Optional können über den Sekundärluftanschluss sauerstoffarme oder alle beliebigen anderen Prozessgase zugeführt und mit dem Brennerstrahl vermischt werden. Dies kann zum Beispiel erforderlich sein, um eine Minimierung der Konzentration von brennbaren Stoffen in der Ofenatmosphäre, bei gleichzeitiger Einhaltung der Sauerstoffkonzentration zu erreichen.

Tomorrows Kiln Technology Today